Dornhaner Schnuckis in Berlin

Anfang September gleich zu Schuljahresbeginn fand für die Klassen 10 der John-Bühler Realschule aus Dornhan nach langer Coronapause endlich wieder die traditionelle Studienfahrt nach Berlin statt. 35 Schülerinnen und Schüler begleitet von ihren Klassenlehrerinnen machten sich per Bus auf den Weg in die Metropole.

Insgesamt fünf Tage lang galt es ein abwechslungsreiches und informatives Programm zu absolvieren. Gleich am ersten Abend ging es nach der langen Busfahrt in die Schülerdisco „Matrix“, in der das ein oder andere Tanztalent sein Können zeigen konnte. Nach einer kurzen Nacht stand am Dienstag dann eine Stadtrundfahrt auf dem Plan, die dank der Stadtführerin Angela und ihrer Berliner Schnauze sehr kurzweilig und informativ war, sodass dies nicht nur den Schnuckis, sondern auch dem Lehrkörper gefallen hat.

Nicht zu kurz durften außerdem die Besuch ein den Shoppingmalls und bei McDonald’s kommen, damit auch niemand hungrig und ohne „drip“ nachhause fahren muss. Klassischerweise steht natürlich auch immer ein Besuch im Deutschen Bundestag auf dem Programm der Studienfahrt, welcher am Mittwoch absolviert wurde. Neben vielen interessanten Informationen lockt vor allem auch der Besuch der Reichstagskuppel mit wunderbarem Ausblick über die Hauptstadt. Ein Highlight war für den Großteil der SchülerInnen die Stasigedenkstätte Hohenschönhausen. Der ehemalige Gefangene vermittelte sehr eindrucksvoll, was es heißt, in einer Diktatur zu leben und was es bedeutet, dort ins Gefängnis gesteckt zu werden. Nach einem langen Tag waren alle froh, den Abend in der Lobby ausklingen zu lassen und dabei Bekanntschaften mit anderen Schulklassen zu schließen.

Aufregend war am Donnerstag das aufsuchen der selbstgewählten Museen, weil dabei die Gruppen alleine ihren Weg per U-Bahn finden mussten, was manchmal mehr, manchmal weniger gut geklappt hat. Schlussendlich waren aber alle Gruppen entweder im Spionagemuseum, dem DDR – Museum oder bei Madame Tussauds angekommen. Nach dem Besuch im Holocaust – Mahnmal und einem Bunker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs freute sich jeder auf das Abendessen in einem amerikanischen Diner. Der Schlafmangel und die vielen Kilometer auf Berlins Straßen der letzten Tage hielten aber einige Hartgesottene nicht davon ab, auch den letzten Abend noch so lange wie möglich in der Lobby auszuhalten, bevor es dann am nächsten Tag mit dem Bus wieder zurück in die Heimat ging.

Nachdem alle gesund und munter wieder in Dornhan ankamen, lautete das Fazit: Wir hatten eine sehr schöne, erlebnisreiche, aber auch anstrengende Klassenfahrt, bei welcher der Spaß nicht zu kurz kam!